17.01.2025, Abteilung Inklusion, Inklusionshandballer des TSV Peißenberg bekommen Spende von CrossFit Studio Weilheim
Text und Foto: Quelle: Kreisbote/B. Jepsen
Kohle aus dem „Kohlestollen“
Peißenberg – Eigentlich war alles schon fix: Tobias Maier und Stefan Schegg wollten sich im Frühherbst in einen Neubau an der Otto-Hahn-Straße einmieten und ihr „CrossFit“-Studio „Kohlestollen“ eröffnen. Das taten sie dann auch, allerdings nicht in Peißenberg, sondern in einer mit viel Eigenleistung ausgebauten Halle an der Trifthofstraße 58 in Weilheim. Der ursprüngliche Plan musste ad acta gelegt werden, da der schleppende Baufortschritt in Peißenberg nicht mit den terminlichen Vorstellungen der beiden „CrossFit“-Trainer übereinstimmte.
Doch der Bezug zu Peißenberg ist nicht verloren gegangen – nicht nur wegen des Namens, der auf die Bergwerksvergangenheit des Marktes Bezug nimmt. Bei der Studio-Eröffnung organisierten Maier und Schegg eine Benefiz-Tombola. Den Erlös in Höhe von 450 Euro spendeten die beiden unter dem Motto „Kohle aus dem Kohlestollen“ an die Inklusionshandballer des TSV Peißenberg. „Wir finden das einfach toll, was Ihr da macht und wollen Euch unterstützen“, lobte Tobias Maier bei der offiziellen Spendenübergabe das Engagement von Projektleiterin Annette Halbritter und ihrem Betreuer-Team. Das Spendengeld wird erst einmal zurückgelegt, denn die Inklusionshandballer haben im kommenden Jahr Großes vor: „Wenn wir es irgendwie finanziert bekommen“, kündigt Halbritter an, „dann wollen wir im Sommer zu den Landesspielen der Special Olympics nach Erlangen fahren.“ Damit die Inklusionshandballer im Bedarfsfall fit nach Franken reisen, wird es im „Kohlestollen“ zusätzlich zum Spendengeld noch eine kostenlose Übungseinheit geben.
Maier und Schegg bieten funktionales Fitnesstraining für Jedermann an. Die beiden Peißenberger wollen eine „Nische“ bedienen und sehen sich nicht als Konkurrenz zu klassischen Fitnessstudios. Trainiert werden unter anderem Ausdauer, Balance, Koordination und Beweglichkeit. „CrossFit“-Training ist eine sehr gute Ergänzung zu Spezialsportarten“, sagt Schegg. Der Name „Kohlestollen“ solle auch als Symbol für Kameradschaft und ehrlicher, harter Arbeit stehen. Tugenden, die früher unter Tage gefragt waren. „Nur bei uns im Training ist es sicherer als im Bergbau“, sagt Schegg schmunzelnd. jep
Foto: Jepsen
BU (Foto: jep): Die Betreuerinnen der Inklusionshandballer (v.l.) Ramona Scheuerer und Annette Halbritter freuten sich über die Spende von Tobias Maier und Stefan Schegg.
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